Forschung
Kooperations-Projekt

„Qualitative Untersuchung der Grow Together Methode und ihrer Wirkfaktoren“ (August 2022- Januar 2024)
In Kooperation mit dem Institut für Early Life Care der Paracelsus Medizinischen Universität, Salzburg wurde Grow Together erneut wissenschaftlich evaluiert. Ausgehend von einer vorherigen Evaluierung, die äußerst positive Auswirkungen durch die Begleitung von Grow Together auf die Entwicklung der Eltern-Kind Bindung nahelegte (Spiel et al., 2018), konzentrierte sich dieses Forschungsprojekt darauf, die Wirkungen und zugrundeliegenden Wirkfaktoren zu identifizieren, zu spezifizieren und zu beschreiben sowie ein tiefgehendes Verständnis für das Handeln, die Haltung und das System von Grow Together zu gewinnen. Damit wurde das Ziel verfolgt, eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für die erfolgreiche Weitergabe und Skalierung der Grow Together Methode sowie deren quantitative Evaluierung zu schaffen.
Das Grow Together
Netzwerk
ist ein eng verbundenes und stark ineinander verwobenes System, das den Rahmen für die Umsetzung der Grow Together Methode bildet.
Die Grow Together
Haltung
konnte auf die Merkmale Beziehungs-Orientierung, Wertschätzung (Annahme, Respekt, Fürsorge), Empathie, Vertrauen, Offenheit & Ressourcen-Ausrichtung spezifiziert werden und trägt maßgeblich zur erfolgreichen Begleitung bei.
Die korrigierende Beziehungserfahrung
zwischen Eltern und Familienbegleiterinnen dient als Modell für die Gestaltung der eigenen Beziehung zu den Kindern und ist der zentrale Wirkfaktor, der Veränderungen bei den Familien bewirken kann.
Durch alle diese Faktoren zusammen entfalten sich die vielfältigen positiven Auswirkungen bei den betreuten Eltern und Kindern sowie in der Beziehung untereinander. Die detaillierte Projektzusammenfassung im unteren Button-Link eingesehen werden.
Evaluation von Grow Together durch den Verein ECE (2016-2018)
Der Verein ECE (Education Cooperation Evaluation) unter der Leitung von Prof. Christiane Spiel vom Institut für angewandte Psychologie in Wien erhob Ziele, Wirkmodell und Gelingensfaktoren von Grow Together und verfolgte die Entwicklung der Kinder und Mütter. Zusammengefasst zeigt sich, dass die Ziele, die durch die Begleitung erreicht werden sollen, in hohem Maße auch erreicht werden können:
Die Mütter bewerten insgesamt die Angebote sehr positiv, was eine wesentliche Voraussetzung für Verhaltensänderung ist, auch die Basis in späteren Situationen sich wieder Hilfe zu holen. Besonders beeindruckend ist, dass die Kinder, entgegen den Erwartungen in dieser Population, ein sicheres Bindungsmuster entwickeln. Die Kinder entwickeln sich überdies kognitiv, sprachlich und motorisch entsprechend der Norm, was in dieser Risikogruppe nicht erwartet werden konnte und das Hauptziel von Grow Together ist.
SROI-Analyse des NPO Kompetenzzentrums (2015-2016)
Das NPO Kompetenzzentrum der Wirtschaftsuniversität Wien wurde von Coca-Cola Österreich mit der Evaluierung des Projekts „Grow Together – Für einen guten Start ins Leben“ beauftragt. Die Evaluation erfolgte mittels einer Social Return on Investment (SROI)-Analyse, deren Ziel es ist, den durch Grow Together geschaffenen gesellschaftlichen Mehrwert möglichst umfassend zu erfassen und zu bewerten.
Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden folgende Forschungsfragen beantwortet:
- Welche Wirkungen bzw. welchen Nutzen entfaltet Grow Together bei den relevanten Stakeholdergruppen?
- Lassen sich die im Rahmen von Grow Together erzielten Wirkungen sinnvoll und valide messen und monetarisieren?
- Welcher monetarisierte Gesamtnutzen ergibt sich aus einem in Grow Together investierten Euro?
Der ermittelte SROI beträgt rund 1:22 und ist damit herausragend!
Zusammenfassung der Ergebnisse herunterladen | Endbericht herunterladen
Ludwig Boltzmann Institut HTA Bericht (2017)
Grow Together wird im Zuge der SROI-Analyse im Bericht des Ludwig Blotzmann Institut bzgl. Social Return on Investment in Child and Adolescence Health auf S.68 genannt. Der volle Bericht ist hier zu finden.
Wissenschaftliche Arbeiten
Die Struktur von Zielen und Erfolg in der Arbeit des Vereins Grow Together – für einen guten Start ins Leben
- Clara Schubart, BSc
Kontext:
- Bachelorarbeit (BSc) im Fach Psychologie
- Paris-Lodron-Universität Salzburg
- Betreuerinnen: Mag. Dr. BA. Beate Priewasser & MSc. Antonia Dinzinger
- Schlagworte: Operationalisierung, Erfolg, Ziel, Wirkungsziel
- Abgabe: Juli 2022
- Länge der Arbeit: 48 Seiten (inkl. Literatur)
Qualitative Analyse von Erfolgsfaktoren bei Grow Together
- Natascha Sophie Schäffer, BSc
Kontext:
- Bachelorarbeit (BSc) im Fach Psychologie, Paris-Lodron-Universität Salzburg
- Betreuerinnen: Mag. Dr. BA. Beate Priewasser & MSc. Antonia Dinzinger
- Schlagworte: Erfolgsfaktoren, Hochrisikofamilien, präventive sozialtherapeutische Maßnahmen
- Abgabe: Juni 2022
- Länge der Arbeit: 41 Seiten (inkl. Literatur)
Außerfamiliäre Betreuung von Kleinkindern aus Hochrisikofamilien: Das Beispiel des Vereins Grow Together
- Lucia Stockert, BSc
Kontext:
- Masterarbeit (MSc) im Fach Psychologie, Universität Wien
Betreuerin: Univ.-Prof.in Dr.in Martina Zemp - Schlagworte: Außerfamiliäre Kinderbetreuung, psychosoziale Hochrisikofamilien, Qualität und Quantität der außerfamiliären Betreuung, Erziehungspartnerschaft
- Abgabe: 2020
- Länge der Arbeit: 99 Seiten (inkl. Literatur)
Der Baby-Care-Ansatz in der Arbeit mit Familien mit psychosozialen Hochrisikokonstellationen anhand des Vereins Grow Together
-
Franziska Grillmeier, BA &
Sonja Weber-Kislinger, BA
Kontext:
- Abschlussarbeit des Weiterbildungslehrgangs „Säuglingspsychotherapie und Baby-Care-Beratung“
Lehrgangs-Leitung: Dr. med. Katharina Kruppa, Mag. Rudolf Wyss - Schlagworte: Baby-Care-Ansatz, Interventionen, Säuglingsforschung, Entwicklungschancen
- Abgabe: Jänner 2020
- Länge: 39 Seiten (inkl. Literatur)
Die Bedeutung beziehungs- und erziehungs-kompetenzstärkender Maßnahmen in der Prävention von Kindeswohlgefährdung am Beispiel der Programme Frühe Hilfen und Grow Together
- Sophie Dietl, BSc
Kontext:
- Wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung der Berufsberechtigung als Sozialpädagogin am Kolleg für Sozialpädagogik für Berufstätige, die Bildungsakademie Wien
Betreuerin: Anna Maria Gamperl MA - Schlagworte: Beziehungskompetenz, Erziehungskompetenz, Präventionsarbeit
- Abgabe: 25.03.2021
- Länge der Arbeit: 72 Seiten (inkl. Literatur und Anhang)
Beziehungsgestaltung im Zwangskontext
- Alexandra Engelmayer-Rácz
Kontext:
- FH St. Pölten/ Soziales, Modul „Avancierte Methodik und Fallanalyse“ für die Lehrveranstaltung „Kasuistik 2“, 4FAN1 SE,
LV-Leiterinnen: Christine Haselbacher und Eva Grigori - Schlagworte: Zwang, Hilfe, Kontrolle
- Abgabe: April 2018
- Länge: 14 Seiten, inkl. Literatur und Anhang
„Nach einiger Zeit komm ich raus, wie der Schmetterling aus der Puppe“ – Bindungs- und beziehungsorientiertes Arbeiten mit Familien des Vereins Grow Together
- Eva Falschlehner
Kontext:
- Diplomarbeit zur Erlangung des Magistergrades in Psychotherapiewissenschaft, Sigmund Freud Privatuniversität Wien
- Schlagworte: Feinfühligkeit, Eltern-Kind-Interaktionen, Prävention, Mentalisieren, Beziehung, Bindung kindliche Entwicklung
- Abgabe: Oktober 2019
- Länge: 195 Seiten, inkl. Literatur und Anhang (Transkripte der Interviews)
Beziehungserleben von Müttern in hochbelasteten Lebenslagen im Kontext von Familienbegleitung und Frühe Hilfen: Eine qualitative Studie zur Analyse des Erlebens der Beziehungsarbeit aus der Perspektive von Klient*innen des Vereins Grow Together
- Valerie Pohl-Schnederle, BA
Kontext:
- Masterarbeit, Masterstudium Bildungswissenschaft, Universität Wien
Betreuer: Univ.-Prof. Dr. Wilfried Datler - Schlagworte: Erleben der Beziehungsarbeit, Bedürfnis- und Ressourcenorientierung, Grow Together als „Ersatzfamilie“
- Abgabe: 2021
- Länge: 145 Seiten, inkl. Literatur und Anhang (Interviewleitfaden)
Projekt-
beschreibung
& wissenschaftliche Grundlagen zu Grow Together
Grow Together wurde als Pilotprojekt im Bereich der Frühen Hilfen gestartet. Die dazugehörige Projektbeschreibung, verfasst von Dr. med. Katharina Kruppa kann unter dem Button-Link nachgelesen werden.